Diese VW ID.-Modelle können bidirektional laden

Diese VW IDs können Vehicle-to-Home bzw. Vehicle-to-Grid

Lange hat man darauf gewartet und jetzt ist es endlich soweit: Die ersten .IDs beherrschen V2H und V2G und können somit Strom aus der Hochvoltbatterie zurück ins Haus oder Netz speisen. Die bidirektionale Lademöglichkeit kommt vor allem PV-Besitzern zu Gute, die damit Ihren Eigenverbrauch erhöhen können. Auch für „Auswärtslader“ kann die neue BiDi-Funktion rentabel sein: Wer sein E-Auto auswärts kostenlos oder günstig (z. B. beim Arbeitgeber) laden kann, kann so Stromkosten sparen. Aber Achtung: VW erlaubt bidirektionales Laden nicht unlimitiert – mehr dazu unten.

Welche ID. sind V2G-/V2H-fähig?

Konkret können ab sofort alle ID.-Modelle mit der großen 77 kWh Batterie die BiDi-Ladefunktion nutzen. Dies gilt nicht nur für Neufahrzeuge, sondern auch für Bestandsfahrzeuge – vorausgesetzt sie erhalten das ID. Software-Update 3.5. Dank des neuen BiDi-Features können ID.-Fahrer flexibler entscheiden, wann Sie Strom aus dem Netz nutzen und wann Sie auf Strom aus der Fahrzeugbatterie zurückgreifen wollen. Die großen Fahrzeugakkus erlauben es, ein durchschnittliches Einfamilienhaus mehrere Tage mit Strom aus dem ID. zu versorgen. Das ist unter den Fahrzeugherstellern derzeit ziemlich einzigartig.

Die folgenden ID.-Modelle können bidirektionales Laden V2G/V2H:

  • VW ID.3 (mit 77 kWh-Batterie)
  • VW ID.4 (mit 77 kWh-Batterie)
  • VW ID.7 (mit 77 kWh-Batterie)

Welche bidirektionale Wallbox für den ID.?

Bidirektionales Laden ist vorerst nur mit dem DC-Hauskraftwerk der Firma HagerEnergy GmbH möglich – weitere Hauskraftwerke sollen später freigeschaltet werden. Konkret sind die ID.-Modelle mit dem S10 E COMPACT von HagerEnergy kompatibel. Hier finden Sie weitere bidirektionale Wallboxen und einen Wallbox-Alarm, der Sie informiert, sobald weitere kompatible Wallboxen auf den Markt kommen.

Mechanismus verhindert Tiefentladung

Kein Grund zur Sorge besteht, dass die Hochvoltbatterie durch die Rückeinspeisung ins Haus zu weit entladen wird. Die Ladelogik ist so programmiert, dass der Fahrzeugakku maximal auf 20 % SOC entladen wird. Es steht also stets ausreichend Batteriekapazität für spontane Fahrten Verfügung.

Bidirektionaler VW .ID – DC oder AC?

Die V2G- / V2H-Lademöglich hat Volkswagen über CCS (Combined Charging System) umgesetzt. Ge- und entladen wird also nicht mit Wechselstrom (AC) sondern mit Gleichstrom (DC). Der Vorteil ist neben schnelleren Ladegeschwindigkeiten auch ein wahrscheinlich geringerer Ladeverlust.

Grenzen bzw. Limitierung beim bidirektionalen Laden

Einen kleinen Wermutstropfen hat die neue bidirektionale Lademöglichkeit der VW-Modelle allerdings. VW gibt klare Grenzen vor, in welchem Umfang bzw. für welche Dauer die BiDi-Funktion genutzt werden kann. Das Thema hatten wir vor einiger Zeit bereits im Beitrag Stunden- und kWh-Limits beim Laden von ID.-Modellen bereits angesprochen.

Auch im Kleingedruckten VW-Pressemitteilung ist nach wie vor festgehalten: „Die Funktionen Entladen und bidirektionales Laden sind bei Erreichen der vorgesehenen Betriebsdauer oder Energiemenge nicht weiter verfügbar; Max Energiemengen: Bis zu 10.000 kWh Entladen; Max Betriebsstunden: Bis zu 4.000 Stunden Entladen.“

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